Stressfrei durch´s Leben - Multimodales Stressmanagement


Stressfrei durch´s Leben - Multimodales Stressmanagement







Übergeordnete Ziele

Die Maßnahme zielt darauf ab, negative Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit aufgrund von chronischen Stresserfahrungen zu vermeiden. Dies wird durch die Stärkung der individuellen Bewältigungskompetenzen und dem durch ein breites Bewältigungsreportoires flexibleren Umgang mit Stressbelastungen erreicht. Inhalte sind die Vermittlung von Selbstmanagementkompetenzen sowie die Vermittlung von Methoden zur Einstellungsänderungen und positiven Selbstinstruktion. Die Vermittlung und Anwendung der Progressiven Relaxation (PR) oder auch Progressive-Muskel-Relaxation (PMR) nach Jacobson als psychophysiologisches Entspannungsverfahren dient zum einen der Fähigkeit zur Regulation und Kontrolle akuter physiologischer und psychischer Stressreaktionen auf kurz- bis langfristiger Ebene. 


Wünsche und Motive zur Teilnahme

Die Teilnehmer sollten in erster Linie den Willen zur Bereitschaft der Verhaltens- und Verhältnisänderung mitbringen. In wie weit letzten Endes alle Verhältnisse geändert werden können, muss während der Intervention geklärt werden. Des Weiteren stellt der Wunsch bzw. Wille zum Erlernen eines sicheren Umgangs mit chronischen Stressbelastungen eine Motivation für die Teilnahme an dieser Präventionsmaßnahme dar. Die Stärkung und Förderung von Bewältigungsstrategien und Handlungskompetenzen gegenüber Stressoren aus Beruf, Freizeit und Familie können ebenfalls Grund für die Teilnahme sein.


Zielgruppe

Diese Maßnahme richtet sich im Bezug der aktuellen Datenlage an gesunde erwachsene Versicherte (ab 18 Jahre) mit starken chronischen Stressbelastungen. Stressoren aus familiärer, beruflicher und auch psychosozialer Überlastung können hier Ursache für die Stressbelastung sein. Sie sind u.a. Belastungs-Risikofaktoren wie Multitasking, starken Termin- und Leistungsdruck, bei der Arbeit gestört bzw. unterbrochen zu werden oder sehr schnell arbeiten zu müssen (vgl. Lohmann-Haislah, 2013, S. 35) ausgesetzt.


Kontraindikationen

Versicherte die schon an stressbedingter chronischer depressiver Erkrankung oder dem Erschöpfungssyndrom „Burn-out“ leiden, sollten nach einem therapeutischem Ansatz behandelt werden bzw. mit dem Arzt oder Therapeuten abklären lassen, ob diese Maßnahme in ausreichendem Maße zur Verbesserung der Symptomatik hilfreich sein kann bzw. wird. Manifeste Erkrankungen der Psyche, die entweder bereits in ärztlicher Versorgung, therapeutischer Behandlung oder medikamentös behandelt werden, sind von dieser Maßnahme ausgeschlossen.


Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme - Ihr Team des Physio-Prävent-Chemnitz